WOBAU Art Gallery

Kulturelle Vielfalt

Willkommen in der Kunstgalerie der WOBAU Magdeburg

Wir freuen uns, Sie in unserer neuen Kunstgalerie im Herzen von Magdeburg begrüßen zu dürfen. Unser Ziel ist es, eine lebendige Plattform für Künstler aus aller Welt zu schaffen und gleichzeitig die lokale Kunstszene zu fördern.

Unsere Galerie befindet sich in Goldschmiedebrücke 15 und ist zu folgenden Zeiten geöffnet:

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WOBAU Magdeburg
Breiter Weg 1, 39104 Magdeburg

Eröffnungsausstellung
Eröffnungsausstellung

Eröffnungsausstellung: Joseph Beuys

Am 15. Oktober 2024 eröffnen wir unsere Galerie mit einer Ausstellung von Werken des berühmten Künstlers Joseph Beuys. Beuys war eine prägende Figur der modernen Kunst, bekannt für seine innovativen Ansätze und tiefgründigen Werke. Seine Kunstwerke regen zum Nachdenken an und eröffnen neue Perspektiven auf die Welt um uns herum.

Joseph Beuys (1921-1986)

Frühe Jahre und Ausbildung

Joseph Heinrich Beuys wurde am 12. Mai 1921 in Krefeld, Deutschland, geboren und wuchs in Kleve auf. Schon früh zeigte er ein starkes Interesse an Kunst und Naturwissenschaften. Nach seiner Schulzeit begann er 1941 ein Studium der Medizin, musste jedoch aufgrund des Zweiten Weltkriegs seine akademische Laufbahn unterbrechen, um als Pilot bei der Luftwaffe zu dienen. Diese Erfahrungen prägten viele seiner späteren Werke.

Künstlerische Anfänge und Ausbildung

Nach dem Krieg nahm Beuys sein Studium wieder auf, diesmal jedoch an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er unter dem Bildhauer Ewald Mataré studierte. 1953 schloss er sein Studium ab und begann als freischaffender Künstler zu arbeiten. In den 1950er Jahren entwickelte er seine künstlerische Sprache, geprägt von einer tiefen Verbundenheit zu Natur und Mythologie.

Aufstieg zur Berühmtheit

In den 1960er Jahren erlangte Beuys internationale Bekanntheit als führender Vertreter der Fluxus-Bewegung. Seine Performances, die er „Aktionen“ nannte, sowie seine Installationen und Zeichnungen machten ihn zu einem kontroversen, aber bedeutenden Künstler. Beuys’ Konzept von “erweiterter Kunst” und sein berühmter Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ reflektierten seine Überzeugung, dass Kreativität ein integraler Bestandteil des menschlichen Lebens ist.

Akademische Karriere und politische Aktivitäten

1961 wurde Beuys zum Professor für Monumentalbildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf berufen. Hier förderte er zahlreiche junge Künstler und etablierte sich als einflussreiche Figur in der Kunstwelt. Seine Lehrmethoden und unkonventionellen Ansichten führten jedoch zu Konflikten mit der akademischen Verwaltung, was 1972 zu seiner Entlassung führte.

Beuys war auch politisch aktiv und engagierte sich in verschiedenen Bewegungen für soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und Demokratie. Er war Mitbegründer der deutschen Grünen Partei und kandidierte 1979 für das Europaparlament.

Spätere Werke und Vermächtnis

In den 1970er und 1980er Jahren schuf Beuys einige seiner bekanntesten Werke, darunter die Installation „7000 Eichen“ für die documenta 7 in Kassel, ein nachhaltiges Kunstprojekt, das bis heute Bestand hat. Sein Schaffen umfasst eine Vielzahl von Medien, darunter Skulptur, Installation, Zeichnung, Performance und Sozialplastik.

Beuys verstarb am 23. Januar 1986 in Düsseldorf. Sein Einfluss auf die zeitgenössische Kunst und seine philosophischen Ansichten über die Rolle des Künstlers und die Macht der Kunst zur Gesellschaftstransformation sind bis heute bedeutend. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen und Museen weltweit vertreten.

Wichtige Ausstellungen und Werke

„How to Explain Pictures to a Dead Hare“ (1965)

„I Like America and America Likes Me“ (1974)

„7000 Eichen“ (1982)